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Ältere Beschäftigte als Lernende

Das Projekt KomBiA hat ältere Beschäftigte im Blick. Dem liegt ein Verständnis zugrunde, dass Etappen des Alterns und die damit verbundenen Selbst- und Fremdbilder soziale Konstruktionen sind, welche wiederum biologische und psychische Aspekte des Alterns aufgreifen. Wenn hier von älteren Beschäftigten gesprochen wird, dann sind es Berufstätige, die in das letzte Drittel ihrer Erwerbstätigkeit eintreten oder bereits eingetreten sind. Dabei lässt sich der Beginn des letzten Drittels kalendarisch kaum bestimmen, er kann bereits im Alter von 45 Jahren liegen, im Einzelfall aber auch erst bei 55 Jahren. Die Bestimmung dessen, was älterer Beschäftigte sind, ist als kalendarische Definition nicht wirklich begründbar. Um im Projekt KomBia handlungsfähig zu sein, gibt es für unsere Teilnehmergruppe ein Mindestalter von 45 Jahren.

So wie die betriebliche Situation älterer Beschäftigter uneinheitlich ist, so ist stellt sich auch das Lernen älterer Beschäftigter sehr unterschiedlich dar. Insgesamt betrachtet, nehmen ältere Beschäftigte weniger an Maßnahmen der beruflichen Bildung teil, wobei dies aber nur eine Form der Lernens ist. Einrichtungen der Berufsbildung wie auch innerbetriebliche Personalentwicklung und Fortbildung sind also an erster Stelle gefordert, eine geeignete Produktqualität und Ansprache zu entwickeln, wollen sie ältere Beschäftigte tatsächlich erreichen. Methodisch-didaktisch kommen sie nicht umhin, sich der bereits vorhandenen Kompetenzen zu vergewissern und ein Lernangebot zu unterbreiten, das an die Erfahrung und das komplexe Wissen und Können älterer Beschäftigter anschließt. Ein solches Lernangebot in einem stimulierenden betrieblichen Umfeld wird dann auch von älteren Beschäftigten aufgegriffen, deren Lernfähigkeit entgegen landläufigen Vorurteilen keineswegs altersbedingt beeinträchtigt ist.

Kompetenzbilanzierung und Ausbildungsprüfung

Verfahrensablauf

Mitwirkung als Praxispartner

Ansprechpersonen