Das Verfahren

Mit dem Anliegen, die institutionellen Voraussetzungen für eine Validierung von informell und non-formal erworbenen Kompetenzen zu schaffen, befasst sich die Empfehlung des Europäischen Rates von 2012. Ziel der Empfehlung ist, dass die Mitgliedstaaten der Europäischen Union zusammenarbeiten, um bis 2018 nationale Regelungen für die Validierung einzuführen, die es allen Bürgern ermöglichen, ihre nicht-formalen und informellen Lernerfahrungen ermitteln und dokumentieren, sowie auf Wunsch bewerten und zertifizieren zu lassen (Rat 2012). Vor diesem Hintergrund hat das Europäische Zentrum für die Förderung der Berufsbildung (Cedefop) einen europaweiten Überarbeitungsprozess der Leitlinien für die Validierung nicht-formalen und informellen Lernens aus dem Jahr 2013 angesteuert, dessen Ergebnisse 2016 vorgelegt wurden. In dem vorgelegten Dokument werden grundlegende Aussagen zur „Philosophie“ der Validierung getroffen, Phasen, Instrumente und Validierungskontexte beschrieben und notwendige Voraussetzungen für die Entwicklung und Einführung einer Validierung aufgezeigt (Europäische Zentrum für die Förderung der Berufsbildung, 2016).